Vegas ist ein non-destruktives, zeitbasiertes Bearbeitungsprogramm. Demzufolge werden zeitbezogene Plug-Ins – etwa Time Stretch, Gapper/Snipper und Pitch Shift ohne Beibehaltung der Dauer – unter Umständen schlecht ausgeführt.

Allerdings zeigen diese Plug-In-Typen als Buseffekte oft eine zufriedenstellende Leistung, falls das Projekt nur einen einzigen Bus verwendet. Auch Plug-Ins, die zu Beginn große Puffer anlegen (z. B. Acoustic Mirror in Verbindung mit langen Impulsdateien), benötigen unter Umständen viel Zeit zur Ausführung.

Außerdem sollten Sie nur DirectX-Plug-Ins und keine DXi-Plug-Ins verwenden. DXi-Plug-Ins werden nicht unterstützt und zeigen keine ordentliche Leistung.

Wenn bei Ihrer Audiowiedergabe Aussetzer auftreten, kann das viele Gründe haben:

• Wenn zu viele Tracks gleichzeitig wiedergegeben werden, kann die Festplatte überfordert sein. Mehr . . .

• Wenn der physikalische Speicher zur Neige geht, muss das Betriebssystem virtuellen Speicher verwenden, der erheblich langsamer ist. Mehr . . .

• Ihr Prozessor ist möglicherweise nicht dafür ausgelegt, eine komplexe Mischung von Tracks und Plug-Ins zu bewältigen. Mehr . . .

• Der Treiber Ihrer Soundkarte könnte für Audioaussetzer verantwortlich sein. Fragen Sie den Hersteller der Soundkarte nach aktuellen Treibern.

Defragmentieren Sie Ihre Laufwerke regelmäßig, und speichern Sie Audiotracks auf separaten physikalischen Festplatten.

Verwenden Sie Festplatten mit schneller Zugriffszeit und einer Umdrehungsgeschwindigkeit von mindestens 7200 U/min. SCSI-Laufwerke haben üblicherweise eine höhere Datentransferleistung als IDE-Laufwerke. Vegas kann von dem asynchronen Zugriff bei SCSI-Laufwerken profitieren, wodurch die Leistung erhöht wird. Wenn Sie IDE-Laufwerke verwenden, sollten Sie erwägen, auf eine schnellere Schnittstellenkarte aufzurüsten.

Verwenden Sie weniger Events auf der Timeline, und trimmen Sie stille Abschnitte, um Festplattenzugriffe zu verringern.

Wenn Sie mit dem Mix zufrieden sind, können Sie die Option In neuen Track rendern verwenden, um Tracks zu kombinieren und die benötigten Festplattenzugriffe zu reduzieren.

Beenden Sie alle unnötigen Hintergrundanwendungen.

Stellen Sie den Schieberegler Wiedergabepufferung auf der Registerkarte Audio im Dialogfeld Präferenzen auf einen niedrigeren Wert.

Gönnen Sie Ihrem Computer mehr Arbeitsspeicher. Falls das Motherboard schnelleren Speicher unterstützt, als Sie derzeit installiert haben, sollten Sie einen Austausch des RAMs in Erwägung ziehen. Wenn Ihr Computer zum Beispiel sowohl PC133-SDRAM als auch DDR (double-data rate)-RAM unterstützt, steigert der Einsatz von DDR-RAM die Leistung.

Verkleinern die Ansicht so weit wie möglich, so dass die Timeline während der Wiedergabe nicht gescrollt werden muss.

Stellen Sie sicher, dass für alle Audiodaten in Ihrem Projekt Spitzendateien aufgebaut werden.

Erwägen Sie den Einsatz von Nicht-Echtzeit-Eventeffekten, um die Rechenzeit zu verringern.

Wenn Sie mit dem Mix zufrieden sind, können Sie die Option In neuen Track rendern verwenden, um Tracks zu kombinieren und die benötigten Festplattenzugriffe zu reduzieren.

Auf der Vegas-Timeline werden alle Audioevents als Stereo interpretiert. Ein Mono-Audioevent wird als Stereoevent interpretiert, wobei beide Kanäle dieselben Daten enthalten. Im Panoramamodus Kanäle hinzufügen verdoppelt sich dadurch die Amplitude. Dies führt zu einem Lautstärkezuwachs von 6 dB, wenn Sie einen Track schnell nach links oder rechts pannen.

Versuchen Sie es stattdessen mit dem Panoramamodus Konstante Lautstärke. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Mehrzweckschieberegler, und wählen Sie im Kontextmenü Konstante Lautstärke aus. Um weitere Informationen über Panoramas zu erhalten, klicken Sie hier.

Pufferleerläufe treten auf, wenn die Daten langsamer an das CD-Laufwerk übertragen werden, als sie gebrannt werden können.

Verringern Sie die Brenngeschwindigkeit. Wenn Sie eine Disc-at-Once-Audio-CD brennen, können Sie auch das Kontrollkästchen In temporäre Datei vorrendern aktivieren, um das CD-Projekt vor dem Brennen in eine temporäre Datei zu rendern. Vorrendern kann Pufferleerläufe verhindern, wenn das Projekt zu komplex ist, um in Echtzeit gerendert und gebrannt zu werden.

Viele Grafikkarten (Videokarten, primäre Anzeigeadapter) auf einem PC werden nicht gut mit Vollbildvideos mit voller Framerate fertig. Auch wenn das zu ruckelnder, stockender Wiedergabe führt, stellt es meist kein ernsthaftes Problem dar. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, eine Vorschau des Projekts in voller Framerate anzusehen, aber das gerenderte Projekt ist davon nicht betroffen.

Bei einer Vorschau Ihres Projekts können Sie mit den Befehlen Vorschau in Player, Video selektiv vorrendern und Dynamische RAM-Vorschau erstellen die Wiedergabeframerate erhöhen.

Eine häufige Videokonfiguration sieht neben dem primären Anzeigeadapter eine separate Videoaufzeichnungskarte vor. In diesem Fall kann die Wiedergabe auf der primären Anzeige des Computers etwas ruckeln. Wenn Sie aber das endgültige Video auf Band ausgeben und es auf einem Fernsehmonitor ansehen, sollten keinerlei Probleme auftreten.

Falls Sie in der Vorschau stotternde Wiedergabe oder reduzierte Frameraten wahrnehmen, überprüfen Sie folgende Checkliste:

• Wenn Sie ein Video für das Internet erstellen,  probieren Sie es mit einer geringeren Framegröße und Framerate.

• Defragmentieren Sie Ihre Festplatten.

• Schalten Sie den PIO-Modus für alle Laufwerke aus.

• Aktivieren Sie den DMA-Modus für alle IDE-Laufwerke:

1. Wählen Sie im Startmenü Einstellungen > Systemsteuerung aus.

2. Doppelklicken Sie auf das Symbol System, um das Fenster Systemeigenschaften anzuzeigen, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Hardware.

3. Klicken Sie auf Geräte-Manager.

4. Klicken Sie im Geräte-Manager auf die Schaltfläche neben der Überschrift IDE ATA/ATAPI-Controller.

5. Doppelklicken Sie auf Primärer IDE-Kanal, um dessen Eigenschaften anzuzeigen.

1. Klicken Sie auf die Registerkarte Erweiterte Einstellungen.

2. Wählen Sie für jedes Gerät auf dem Kanal (Gerät 0 und Gerät 1) in der Dropdownliste Übertragungsmodus die Option DMA, wenn verfügbar aus.

6. Wiederholen Sie Schritt 5 für jeden IDE-Kanal.

• Vergewissern Sie sich, dass die CD/DVD-Laufwerke nicht an denselben IDE-Kanal angeschlossen sind wie die Festplatten.

• Betreiben Sie Videokarte, SCSI-Karte, 1394-Karte und Soundkarte möglichst an einem jeweils eigenen Interrupt. Wenn Sie einen ACPI-Computer mit der gemeinsamen Internetnutzung von Windows haben, können Sie PCI-Karten versuchsweise in anderen Steckplätzen installieren, um andere Interrupts zu erhalten.